Die Uffenheimer Senioren und Seniorinnen ab 65 Jahren wurden vom Seniorenbeirat mit tatkräftiger Hilfe der Stadtverwaltung angeschrieben, um ihre Lebensqualität zu bewerten. Rund ein Drittel beantwortete die anonyme Umfrage und gestatteten einen quantitativen Einblick auf ihre Beurteilung der medizinischen Versorgung, der Einkaufsmöglichkeiten, Mittel das Leben zu meistern und das Wohnen in Uffenheim. Zusammengefasst: Alle Seniorinnen und Senioren leben gerne in Uffenheim! Mit ihrer Benotung und Gewichtung ihrer Lebensumstände gaben sie dem Stadtrat, dem Seniorenbeirat und der Stadtverwaltung Denkanstöße für Verbesserungsmaßnahmen.
Die Uffenheimer Senioren und Seniorinnen ab 65 Jahren wurden vom Seniorenbeirat mit tatkräftiger Hilfe der Stadtverwaltung angeschrieben, um ihre Lebensqualität zu bewerten. Rund ein Drittel beantwortete die anonyme Umfrage und gestatteten einen quantitativen Einblick auf ihre Beurteilung der medizinischen Versorgung, der Einkaufsmöglichkeiten, Mittel das Leben zu meistern und das Wohnen in Uffenheim. Zusammengefasst: Alle Seniorinnen und Senioren leben gerne in Uffenheim! Mit ihrer Benotung und Gewichtung ihrer Lebensumstände gaben sie dem Stadtrat, dem Seniorenbeirat und der Stadtverwaltung Denkanstöße für Verbesserungsmaßnahmen. Große Zufriedenheit ernteten beispielsweise Apotheken, Bank/Sparkasse oder die Dienstleister für Körperpflege. Auch die Einkaufsmöglichkeiten wurden gut bewertet - Besorgungshilfen und Lieferservice eher als unwichtig bezeichnet. Schlechte Noten gab es bei den Themen: Hindernisfreiheit in der Stadt, öffentliche Toiletten, sicheres Queren von Straßen und Gastronomie. Beim Thema Facharzt und Notarzt wurde ein Ausrufezeichen, wenn nicht Hilferuf, gesetzt: Mehr als ein Drittel der Befragten vergaben hier die Noten Mangelhaft (5) und Ungenügend (6). Die schlechteste Note der Umfrage - bei höchster Einstufung der Wichtigkeit - gab es für die Terminvergabe der Fachärzte. Diese Bewertung war zu erwarten, da Uffenheim zentral in einem facharztfreien Gebiet der Größe eines Landkreises liegt und angrenzende Regionen ebenfalls medizinisch ländlich-dünn versorgt sind. Dagegen waren die befragten Seniorinnen und Senioren mit der Versorgung in der Praxis des Hausarztes zufrieden – nicht jedoch mit seiner Terminvergabe. Eine auffällig geringe Wichtigkeit wurde beispielsweise dem Umgang mit Internet und Handy, Sport- und Fitnessmöglichkeiten, Hausmeisterdiensten oder Lieferservice zugeordnet. Bei Themen zur Pflege haben 60% der Befragten ein „Weiß nicht“ statt einer Note vergeben. Generell sind die Ergebnisse der Umfrage an der demografischen Entwicklung der Bevölkerungsstruktur zu messen. Mit 23,1% Senioren 65+ übertrifft Uffenheim sogar die Mittelwerte der Bundesrepublik oder von Europa. Selbst der weltweit höchste Wert von Japan (30%) wird in einem Ortsteil von Uffenheim erreicht. Der Babyboom aus den frühen 1960er Jahren wird Uffenheim bald einen wesentlich höheren Anteil von Senioren 65+ bzw. Hochbetagten 85+ bescheren und sollte schon heute bei allen öffentlichen Maßnahmen berücksichtigt werden. Die katastrophale Bewertung der ärztlichen Versorgung sollte angesichts dieser rasanten demografischen Entwicklung zu denken geben. Eine Lösung der eklatanten Mangellage ist wohl nur durch einen sofortigen schnellen grundsätzlichen Strukturwandel auf Bundes- oder Landesebene zu schaffen. Für Kommune oder Kreis bleibt die Verpflichtung, Fehlentwicklungen der Ökonomisierung, Profitorientierung und Zentralisierung vergangener Jahre soweit möglich zu minimieren. Für die Stadt stehen wichtige Themenbereiche für Verbesserungslösungen an. Der Seniorenbeirat wird diesbezügliche Vorschläge dem Stadtrat unterbreiten und sieht bei einigen Themen seine eigene Mithilfe.